dürfen die Lümmel sich nun beim Frühstücksbarf nach Herzenslust den Bauch vollschlagen. Danach fallen sie umgehend in einen tiefen Verdauungsschlaf.
Liska steht aber noch auf den Beinen und beschwert sich, dass sie nicht mit raus darf. Seit wir den Auslauf gestern noch mal erweitert haben, gibt es um so mehr Geschrei am Zaun, weil einzelne Welpen plötzlich erkennen, dass sie eingesperrt sind und darüber für einen Moment in Verzweiflung geraten.
Lasse konnte ich heute morgen nur beruhigen, indem ich ihn ganz lange im Arm gehalten und gestreichelt habe. Anschließend hat er sich in seine Lieblingsecke zurückgezogen.
Liska braucht erstmal Bewegung nach dem Essen
und hat nur noch Lucy zum Spielen gefunden. Da wird’s auch nicht so wild.
gab es heute die erste Barf-Mahlzeit für die Lümmel
Liska und Leni
Nachdem sie tagelang ihr Starterfutter von langweilig bis ungenießbar eingestuft hatten, und ihren Nahrungsbedarf schon wieder mit Mamas Milch decken wollten, hab ich ihnen heute eine kleine Portion von der Tagesration der Großen abgezweigt: „Alles vom Lamm“ mit selbstgemachtem Spinat-Wurzel-Gemüse, wenig Haferflocken, Dorschleberöl, Seealgenmehl und Bierhefe.
Die Lümmel haben nicht aufgehört zu fressen, bis auch die letzte kleine Haferflocke aus der Schüssel gekratzt war. Linus hat seine Portion sogar zweimal gefressen. (War wohl etwas zu gierig beim ersten Mal.)
Wenn sich nun jemand Sorgen um die Ausgewogenheit macht: Ja, es könnte sein, dass der Kalziumgehalt bei dieser Mahlzeit nicht ausreichend war. (Die Großen haben dafür noch Hühnerhälse und Kalbsknochen zum Nachtisch gekriegt.) Die Lümmel können das aber an anderer Stelle wieder reinholen oder sie werden es verkraften. Barf-Ernährung ist frisch und vielseitig, verträgt auch Schwankungen in der Zusammensetzung und sorgt für eine Vielfalt von Darmbakterien, die die Grundlage für ein gesundes Immunsystem bilden.
Liska, Linus und Lasse
Auch wenn die Bilder heute nicht zum Text passen, muss ich das noch loswerden: Ich will keinem ein schlechtes Gewissen machen, der sich nicht für Barffutter, also Frischfleisch-Fütterung entscheidet. Ich hätte den Aufwand und die Kosten dafür sicher auch nicht in jeder Lebenssituation stemmen können, und es gibt optimal zusammengesetztes Trockenfutter für Hunde, das alle Anforderungen erfüllt. Außerdem muss Barffleisch von guter Qualität sein, damit es so begeistert gefressen wird wie bei unseren gerade.
Hier gibt es Schatten, wenn der Bereich hinter der Hütte in der Sonne liegt.
Lucy lässt ihre Lümmel jetzt wieder häufiger ans Gesäuge. Das sind mehr kleine Kuscheleinheiten als richtige Mahlzeiten. Sie kann sich das leisten, weil sowieso nicht mehr so viel Milch fließt, seit sie weniger Futter von mir bekommt und dafür die Welpen mehr.
Linus ist nicht nur der coole Typ (rechts devot mit eingezogenem Kopf)
Lasse taut langsam auf und wird immer fröhlicher (rechts Lasse auf Linus)
aber die Pflanzen verdursten und das Gras verdorrt in Meierhafe.
Unsere beiden männlichen Lümmel kommen im Moment ganz unterschiedlich rüber.
Linus wirkt irgendwie „vernünftig“, geht auf alles gelassen zu und steht recht sicher auf seinen Beinen. Obwohl er mehr Gewicht auf die Waage bringt als seine Geschwister, sieht er durch sein etwas kürzeres Fell eher zart aus und man kann ihn auch ohne Halsband gut erkennen.
Der „kleine Bruder“ Lasse zeigt sich noch nicht so richtig. Er ist unter seinem dicken Pelz versteckt und manchmal schon auf dem Schlafplatz zu finden, wenn die anderen noch nach Abenteuern suchen.
Leni ist forsch, unternehmungslustig, immer am längsten wach und setzt mit Nachdruck ihre spitzen Zähne ein.
Lilly lässt sich auch diesen langflorigen Flokati wachsen. Damit sieht sie größer aus als ihr Gewicht vermuten lässt. Sie ist die sanfteste von den drei Schwestern, beißt nicht in Menschenfinger und verhält sich sehr zugewandt, aber auch devot.
Lisbeth, die von nun an Liska heißen soll (mal sehen, ob ich das hinkriege), liegt mit ihrem Temperament irgendwo zwischen ihren Schwestern, mit ihrem Gewicht immer knapp hinter Linus. Mit dem hat sie auch die Ausgeglichenheit und das etwas kürzere aber sehr dichte Fell gemeinsam.
Alle Lümmel sind aufgeschlossen, neugierig und aktiv. Der Unterschied liegt wohl im Energielevel und in der Rolle, die jede/r für sich zwischen den anderen beansprucht und behauptet.
wird das Hundebett inzwischen auch ganz gern genommen.
gestern stand Wasser hoch im Kurs
und Indi, die mal wieder zu Besuch war.
Sie wurde interessiert beobachtet.
Jamie verzichtet darauf, sich Respekt zu verschaffen. Rieke und die Kleinen haben bei ihm Narrenfreiheit.
Auch Malenka lässt die Kleinen gewähren. Sie ist wenn möglich an Lucys Seite um sie zu unterstützen. Auch wenn sie nicht so aktiv agiert wie Indi oder Lucy, ist ihr Beitrag nicht zu unterschätzen: bei den Welpen zeigt sie sich niemals aufgeregt oder laut (wie z.B. bei „Störungen“ durch Besucher), sie hält einfach mit ihrer ruhigen Präsenz Lucy den Rücken frei und gibt allen ein gutes Gefühl.
vorne Lisbeth und Lilly, dahinter Linus, rechts Lasse
ist nicht etwa das Hundebett, der Hühner-Iglu oder der große Korb, sondern diese Ecke im überdachten Hüttenvorbau. Sie liegen auf den Steinplatten statt auf den Kissen und wickeln sich um die Stuhlbeine.
Als ich mir Zeit zum Fotografieren nehmen konnte, hatten die Lümmel nach ihrer Breimahlzeit schon wieder Bettschwere. Wir sehen vorne Lasse auf dem schlafenden Linus und hinten die Mädels: Lilly schläft ungerührt weiter, Leni nimmt wie immer gleich Haltung an, Lisbeth gönnt uns einen neugierigen Blick zwischen zwei Träumen.
Immerhin hat Linus sich auf meine freundliche Ansprache hin aufgesetzt und mit diesem Unschuldsblick in die Kamera gekuckt. Der Star des Tages.