Leicht ist das nicht für Rieke,

… auch wenn die Fotos so entspannt aussehen.

Bei jedem Säugen gehen drei Nordlichter leer aus, weil das nun mal nicht anders geht bei acht Zitzen und elf Welpen. Dabei werden die Pausen zwischen den Mahlzeiten länger, denn die Welpen saugen auch immer größere Milchportionen aus ihrer Mutter heraus. Die Zeiten, wo Rieke einfach in der Kiste liegen bleiben und die Kleinen mehrmals hintereinander trinken lassen konnte, sind nun vorbei. Wer also nichts abbekommen hat, muss oft lange (manchmal stundenlang) auf die nächste Mahlzeit warten.

Damit nicht mehrmals dieselben aussetzen, hab ich den undankbaren Job des Aussortierens übernommen. Das heißt, dass ich jetzt so oft wie möglich beim Säugen dabei bin und entscheiden muss, welche drei Welpen gerade nichts abbekommen sollen. Die lege ich dann in eine andere kleine Kiste, wo sie – oft unter Protest – geparkt werden, bis ihre acht auserwählten Geschwister an den acht Zitzen angedockt haben und dort so lange pumpen und saugen, bis die Milch zu fließen beginnt. Wenn sie fertig sind, kommen die drei Hungrigen wieder dazu und versuchen auch noch was abzukriegen, aber da kommt dann leider erstmal nichts mehr, auch wenn Rieke noch länger liegen bleibt.

Dieses Vorgehen hat sich bei großen Würfen bewährt, um das Gesäuge vor den Falsch-Andockern zu schützen, aber auch damit alle Zitzen immer gleichmäßig geleert werden und möglichst kein Milchstau entsteht. Für mich fühlt es sich trotzdem brutal an, jedesmal drei hungrige Welpen von ihrer Mutter wegzunehmen.

Die Waage wird nun häufig um Rat gefragt, bei meinen Entscheidungen. Allerdings nicht, um den schwereren Welpen mehr Pausen zuzumuten, sondern um sicher zu stellen, das alle möglichst gleichmäßig zunehmen.

Kopf hoch und Augen auf

… das steht seit heute im Entwicklungs-Plan der Nordlichter.

Scharfe Fotos sind mir selten gelungen, weil ich die Kleinen ohne Blitz und in Bewegung erwischen wollte.

Dafür gibt es richtig viele, schließlich will ich euch die angekündigten Veränderungen auch sichtbar machen.

das ist Nina

und das Nuri

Neele hat sich ein bisschen von den anderen entfernt für ihren (wahrscheinlich ersten) selbständigen Toilettengang.

Sieht Nox nicht schon aus, wie ein richtiger Hund?

Rieke macht das richtig toll!

Mit Fotos von gestern

… wird der Eintrag von heute gestaltet.

Die Augen sind auch heute nicht sichtbar geöffnet, und die Nordlichter tun dasselbe wie jeden Tag: schlafen, trinken und vielleicht ein bisschen mehr durch die Kisten krabbeln.

Wer gerade nicht dran kommt beim Säugen, wird auch schon mal etwas lauter. Schlimmstenfalls versuchen die besonders kräftigen und ungeduldigen Nordlichter neuerdings Löcher in Riekes Gesäuge zu lutschen, wenn keine Zitzen für sie übrig sind. Das tut Rieke weh. Sie signalisiert mir ihr Unbehagen und ich versuche dann, die Übeltäter zu identifizieren und rauszuziehen. Das konnte ich bei anderen großen Würfen schon üben, aber Rieke hat trotzdem ihre ersten roten Quaddeln am Gesäuge. Zum Glück haben die Welpen noch keine Zähne!

Am Ende schlafen die kleinen Nordlichter jedenfalls immer sehr entspannt.

Kleine Veränderungen

… kündigen an, dass bald die Zeit der großen Verwandlung beginnt. Die Zeit, wo aus robbenden kleinen Meerschweinchen süße, kuschelige Hundebabys werden, die plötzlich auf vier Beinen laufen, ihre Augen öffnen und miteinander zu spielen beginnen. Die Nordlichter üben gerade, den Bauch mithilfe ihrer Beine vom Boden hoch zu stemmen. Sie können auch schon allein ihren Kot absetzen (eine Fähigkeit, die offenbar mit dem Hochstemmen der Hinterbeine einhergeht).

Bisher hat noch kein Welpe ein Auge geöffnet, aber das kann sich nur noch um Tage handeln.

Rieke kann in aller Ruhe die Reste ihrer mittäglichen Beinscheibe abnagen. Ihre Welpen schlafen derweil satt und zufrieden in ihrer Kiste.

Die große Welpenkiste

… wird gern angenommen.

Inzwischen nutzen die Welpen den größeren Raum schon ganz gut.

Am Anfang sind sie noch eng zusammen gerückt in der fremden Umgebung. Eine gute Gelegenheit, die elf Nordlicher hier anhand des Fotos vorzustellen, von links nach rechts und dann vom Rand zur Mitte:

Nox-orange, Niko-dunkelgrün, Nala-rot, Nelli-flieder, Nora-rosa, Nina-lila, in der Ecke der dicke Nelson-hellblau mit den Beinen nach oben, darunter Neele-dunkelrot, Nuri-grün, Noah-gelb und am unteren Ende Nando-blau. (Auf dem Foto sind die Halsbandfarben leider nicht so eindeutig zu identifizieren, deshalb hab ich sie mir vorher in der Reihenfolge notiert.)

Man sieht hier ganz gut, dass Noah einfach etwas kleiner ist als die langen Exemplare neben ihm. Das hatten wir schon mal beim kleinen Hobbit – der war dann als ausgewachsener Rüde aber einer der ganz gr0ßen. Heute ist Noah ganz munter und hat auch gut zugenommen. – Vielleicht sollte ich mir keine Sorgen um ihn machen.

Ohne Mama

… halten es die kleinen Nordlichter auch schon mal aus, vorausgesetzt alle sind richtig satt geworden.

Das ist zum Glück immer der Fall. Auch Noah bekommt soviel Milch wie er trinken kann, leider nimmt er nach wie vor nur grammweise zu. Außerdem scheint er mir etwas schwächer und langsamer zu agieren als die anderen, ist dabei aber immer ruhig und zufrieden. Man sieht ihn im oberen Bild ganz unten.

Ab Morgen ziehen die Nordlichter tagsüber in die nächst größere Kiste in unserem Wohnbereich. Dann können Andreas und ich endlich wieder unsere Abende gemeinsam verbringen. Bisher war immer einer von uns mit Rieke im Schlafzimmer, die andere mit den restlichen Hunden im Wohnzimmer. Für die Nacht nehmen wir die Welpen dann wieder mit ins Schlafzimmer – solange ihre Wurfkiste noch groß genug ist.

Heute vor einer Woche

… hat Rieke ihre 11 Nordlichter auf die Welt gebracht. Die haben seitdem kräftg zugelegt, wie man hoffentlich auch auf den Fotos erkennen kann.

Rieke zeigt sich draußen schon wieder fröhlich und selbstbewußt, genießt ihre „Pausen“ bei schönem Wetter und den freundschaftlichen Kontakt zu anderen Hunden.

In dieser Position sieht Nina (das ist lila!) eher zart aus, sie hat aber heute immerhin 727g auf die Waage gebracht. (Noah ist noch bei 634g)

Niko lag in den letzten Tagen immer ganz vorn, heute wiegt er 826g und Nelson 830g.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Nuri (grün), der sich mit seinem Gewicht von Anfang im Mittelfeld bewegt hat. – Nicht, dass das Gewicht so wichtig wäre, aber im Moment gibt es nicht so viel anderes, über das ich berichten kann. Außer dass alle 11 Welpen erstaunlich ruhig sind und sehr zufrieden wirken. Keiner der nachts schreit, weil er Bauchweh hat oder hungrig ist. Das darf gerne so bleiben!

Die Sache mit den Namen

… gestaltet sich gar nicht so leicht bei den neuen Erdenbürgern. Es ist ja nicht damit getan, für jedes Nordlicht den richtigen Namen zu finden, meine Herausforderung besteht gerade darin, mir elf neue Namen zu merken, und zwar in Kombination mit den Halsbandfarben.

Bevor das Fell die Halsbänder ganz verdeckt, will ich euch mal einweihen in den – hoffentlich endgültigen – Stand der N-Namen. Ich nenne sie hier in der Reihenfolge ihrer Geburt, zusammen mit Halsbandfarbe und Geburtsgewicht:

1. Nando, blau, 523 g; 2. Nala, rot, 477 g; 3. Nelli, flieder, 487 g; 4. Nina, lila, 488 g; 5. Nelson, hellblau, 544 g; 6. Noah, gelb, 477 g; 7. Nox, orange, 494 g; 8. Nuri, grün, 516 g; 9. Nora, rosa, 500 g, 10. Neele, dunkelrot, 550 g; 11. Niko, dunkelgrün, 535 g.

Keine Ahnung, wie Rieke ihre Welpen unterscheidet – vermutlich sind für sie erstmal andere Dinge wichtig, wie gesund, satt und sauber ? Offenbar ist sie zufrieden, so wie die Dinge bisher laufen.

    Rieke hat immer Hunger

    … die kleinen Nordlichter aber auch! Dabei kommt es sehr drauf an, den Verdauungstrakt nicht zu überfordern, sowohl bei der Mutter als auch bei den Kindern. Rieke verträgt rohes Fleisch gerade am besten, davon bekommt sie drei unterschiedlich zusammengesetzte Mahlzeiten am Tag. Zwischendurch frisst sie ein für säugende Hunde-Mütter vorgesehenes Trockenfutter, das sie aber nur in kleineren Portionen verträgt. Im Zweifel geb ich ihr weniger als sie möchte, um Durchfälle zu vermeiden.

    Den Babys fehlt es jedenfalls an nichts, sie würden auch mit einem kleineren Milchangebot klarkommen, aber sie nehmen, was sie kriegen können. Dabei werden die Gewichts-Unterschiede zwischen den besonders kräftigen, zielstrebigen Welpen und den etwas langsameren, noch etwas verschlafenen Nordlichtern schon größer. Ich könnte da regulierend eingreifen, aber solange sie sich alle gut entwickeln, darf erstmal jeder in seinem Tempo wachsen.

    Das ist Nala mit dem roten Halsband. Sie wurde als Zweite geboren und hatte mit 477g das niedrigste Geburtsgewicht (zusammen mit Noah). Inzwischen wiegt sie 615g, Noah (gelbes Halsband) aber nur 560g. Er hat eine ganz andere Energie, ist aber genauso fit und gesund.

    Der Junge mit dem hellblauen Halsband heißt Nelson. Sein Geburtsgewicht lag bei 544g und er kam als fünfter auf die Welt. Jetzt wiegt er 707g und ist damit noch lange nicht der Schwerste. Offenbar muss er sich nicht anstrengen, um das zu kriegen, was er braucht, denn er war bisher immer ruhig und unauffällig.

    Die anderen kommen dann auch noch dran.

    Entspannte Tage und ruhige Nächte

    … erleben wir gerade mit unseren Nordlichter. Rieke nimmt sich mindestens einmal am Tag eine kleine Auszeit und verschwindet für kurze Zeit in der Höhle im Wald. Ich vermute, dass sie dort nach Herzenslust wühlt und buddelt, was sie in der Wurfkiste ja nicht darf. Jedenfalls bringt sie ihren Welpen danach immer etwas Sand mit in die Kiste und natürlich den Geruch von Erde und Wald.