Nach dem Besuch

… ist vor dem Besuch. Noah findet diesen Platz am Durchgang irgendwie gut. Wenn er dort schläft, wird er zur Begrüßung und zum Abschied gestreichelt und sonst in Ruhe gelassen. Außerdem schläft Edda manchmal auf der anderen Seite der Gittertür.

Natürlich kommt er auch gern, wenn es was Leckeres gibt und bringt seine Zähnchen dabei ausgesprochen vorsichtig zum Einsatz.

Das ist mal eine andere Perspektive auf die kleine (freche) Nina. Dafür musste ich mit in die große Kiste kriechen, in die sie sich ganz allein zurückgezogen hatte.

Nala ist inzwischen die Kleinste von allen, offen und fröhlich, aber (im Vergleich zu Nina) eher sanft und behutsam.

Nando quält hier seinen großen Bruder Nico, der erstaunlich ruhig bleibt, bis sein Ohr von Nandos spitzen Zähnen getackert wird.

Hier gelingt es ihm endlich, sich zu befreien (links Nando, rechts Nico).

Auf der Suche nach einem sicheren Schlafplatz ist Nico bei Oma Indi gelandet. Nando war noch im Rabauken-Modus und hat sich direkt ein neues Opfer gesucht.

Für die große Sandkiste sind sie noch zu klein, aber Indi hat schon mal angefangen, die alten Sandkuhlen ein bisschen frei zu buddeln.

Nachmittags ist hier Schatten, und die Nordlichter finden, dass es prima Schlafkuhlen sind. Das fanden ganz viele Meierhafe-Welpen vor ihnen auch schon. (In diesem Zusammenhang geht ein besonderer Gruß an Kalle Sandnase!)

An der Ohrenstellung könnt ihr in der Mitte Nala wiedererkennen, wenn ihr sie mit dem Foto weiter oben vergleicht. Die Ohren der kleinen Nordlichter fangen also schon an, nach oben zu wandern, bzw. hoch zu klappen.

Die Fotos habe ich alle gestern, am späten Nachmittag gemacht.

Welcher Welpe kommt zu uns?

… ist spätestens von jetzt an die Frage, die alle Nordlicht-Familien bewegt. (Der unternehmungslustige Kerl oben im Bild ist übrigens Nelson)

Nando kuckt hier etwas bedröppelt, was aber nicht wirklich viel über seinen Charakter verrät. Die beiden sind seit gestern ziemlich sicher zugeordnet.

Abhängig davon, wie ansprechend ich den einen oder die andere ins Bild setzen oder beschreiben kann, gibt es manchmal konkrete Wünsche und Verliebheiten, die sich nicht mit meiner Vorauswahl decken.

Ich versuche, allen Familien dieselbe Möglichkeit einer Auswahl zu bieten. Dafür treffe ich auf der Grundlage meiner Einschätzungen von Menschen und Hunden eine Vorentscheidung und schlage jeweils zwei Welpen vor, von denen ich denke, dass sie gut passen könnten.

Für dieses Vorgehen bitte ich um euer Vertrauen und Verständnis. Ich halte es für halbwegs gerecht und es hat sich in vergangenen Würfen ganz gut bewährt. Wenn es am Ende nicht aufgeht, gibt es meistens jemanden, der bereit ist, den Welpen zu nehmen, der übrig bleibt. Dafür bin ich besonders dankbar, weil es die ganze Verteilungssituation sehr entspannt.

Anderes Thema: Die Frage „wer bewegt wen?“ erzählt uns viel über die Beziehung der Hunde untereinander. Hier sieht man, dass Indi (sogar in liegender Position und von Welpen belagert) Malenka nur mit ihrem Blick auf Abstand hält. Wir können daraus für uns lernen, dass wir keine körperliche Kraft einsetzten müssen, um unsere Hunde zu erziehen und zu beeinflussen. Wir beeindrucken sie durch mentale Stärke und klare Kommunikation.

Die Nordlichter und ihre Oma

… verbringen sehr viel Zeit miteinander.

Indi besteht darauf, fast den ganzen Tag bei ihnen zu bleiben,

… egal ob sie schlafen oder wach sind.

Sie bietet sich an – und die Kleinen kommen zu ihr.

Es sieht aus, als würde sie lange, ruhige Gespräche mit ihnen führen,

… für die sie sich viel Zeit nimmt.

Der Störenfried auf ihrem Rücken lenkt ab.

Ein bisschen ungehörig ist das schon, sagen ihre leicht hochgezogenen Lefzen.

Aber das konnte Neele wohl noch nicht wissen.

Ich habe lange gebraucht, mit Indi warm zu werden, weil sie nicht so leicht zu überzeugen ist und im Zweifel lieber Distanz zu mir hält. Irgendwann habe ich begonnen, mich auf sie einzulassen und ihre besondere Kompetenz gesehen. Seitdem sind wir uns immer näher gekommen und ich bewundere sie mit jedem Jahr mehr.

Für alles, was sie unseren Welpen mit auf ihren Weg gibt, bin ich ihr unendlich dankbar.

Wir sind vorbereitet

Der große Auslauf für die kleinen Nordlichter ist eingezäunt und der Durchgang schon mal probeweise geöffnet.

Bis jetzt haben sie es noch nicht bemerkt, und ich denke, sie brauchen auch noch ein paar Tage, bis sie bereit sind für neue Abenteuer.

Die Welpen reagieren jetzt immer stärker auf Reize, die sie vorher noch nicht so deutlich wahrnehmen konnten. Hier ist Nala gerade sehr irritiert von der Kamera, die auf sie gerichtet ist.

Sie ist dann aufgestanden und hat die Nähe der anderen gesucht, sieht sich aber weiter nach mir um.

Noah fühlt sich auch gestört, bleibt aber erstmal liegen. Das heißt nicht, dass es ihm weniger ausmacht, aber er richtet seine Gefühle erstmal nach innen und trägt sein Herz nicht auf der Zunge (oder so).

Das ist Nox, der gerade noch das erste Foto toleriert und dann ebenfalls vor der Kamera flüchtet.

Nina, die unbefangene Frohnatur geht etwas lockerer damit um.

Eigentlich fängt das schon in der Wurfkiste an. Sogar, wenn die Augen noch geschlossen sind, zeigen die Welpen manchmal Unbehagen oder wachen auf, wenn ich aus spürbarer Nähe die Kamera auf sie richte. Kein Wunder – die Hunde können das lange, direkte Fixieren ja nur als Bedrohung empfinden.

Rieke legt immer noch die Ohren an und macht sich klein, wenn sie ins Visier genommen wird, aber manchmal kann ich sie mit Ablenkungen austrixen.

Ausgeschlafen und sattgefrühstückt

… wünschen die Nordlichter einen guten Morgen allerseits!

Sie sind dabei, die Kommunikation mit den großen Hunden zu üben.

Die stehen ihnen gern Rede und Antwort.

Auch die kleine Edda trägt ihren Teil dazu bei.

Sie hat in der letzten Woche immer mehr Einfühlungsvermögen entwickelt und kann sich mit ihren vier Monaten schon richtig gut auf die Kleinen einstellen.

Mama Rieke ist nun wieder voll dabei. Sie erholt sich zusehends und will die Erziehung ihrer Kinder offenbar nicht nur dem Rest des Rudels überlassen, auch wenn sie deren Hilfe dankbar annimmt.

In der Ruhe liegt die Kraft

… sage ich mir innerlich jedesmal, sobald ich unter Druck gerate. Gerade in letzter Zeit, wo wir uns in unserem beschaulichen Meierhafe wieder an das Kommen und Gehen vieler Welpen-Besucher gewöhnen müssen, passiert das öfter mal.

Ich merke, wie viel davon abhängt, dass ich einen Plan habe und klare Entscheidungen treffen kann, denn meine Unruhe und Anspannung überträgt sich direkt auf die Hunde, die sie mit lautem Gebell herausposaunen oder in aufgeregte Bewegung umsetzen. Dann wird es richtig ungemütlich.

Glücklicherweise verläuft jeder Welpen-Besuch anders, mal mehr und mal weniger entspannt. Ich arbeite daran, die Ruhe zu bewahren und freue mich, wenn es gelingt!

Rieke versucht gerade ihren Kindern zu erklären, dass sie mehr kann als Milch geben.

Indi hat heute einen Ruhetag eingelegt und lässt sich bei den Welpen durch Malenka vertreten.

Mit der kann man auch Spaß haben.

Die kleinen Nordlichter sind jedenfalls fröhlich unterwegs und haben viel zu entdecken.

Die erste Mahlzeit am Morgen

… erfordert immer meine volle Konzentration, weil es parallel viel zu bedenken, zu beobachten und zu putzen gibt. Das ist der Grund, weshalb ihr hier noch keine Fotos von futternden Nordlichtern gesehen habt.

Zuerst öffne ich morgens die Luke des Nacht-Schlafzimmers von außen, und sofort drängen alle Welpen innerhalb kürzester Zeit heraus. Die Luke wird hinter ihnen wieder geschlossen, damit ich den Raum später in Ruhe sauber machen kann. Rieke hat schon in der Nacht ihre Welpen zum Säugen besucht, deshalb hält sie sich jetzt zurück. An meiner Seite ist aber Indi, die ihre Enkel liebevoll begrüßt und sich neben mir für die permanente Sauberhaltung des Welpenbereichs zuständig fühlt.

Wenn ich mit Rieke nachts zum Säugen gehe, bereite ich schon die erste Breimahlzeit vor, weil die eine Weile aufquellen muss.

Inzwischen verteilen sich die elf Nordlichter schon fast selbständig an den vorbereiteten Näpfen (die übrigens schon zweimal in der Größe angepasst wurden).

Wenn ich von Welpen belagert werde, verrutscht schon mal die Kamera.

Nelson lässt grüßen!

Nach all den Umstellungen in der letzten Woche

… entwickelt sich jetzt endlich ein gleichbleibender Rhytmus im Tagesablauf der Nordlichter.

Sie gewöhnen sich an ihre neuen Räume, die neue Nahrung, sowie wiederkehrende Abläufe und Begegnungen mit dem erweiterten Rudel.

Die Durchgänge haben sie gern offen, daran halte ich mich natürlich (solange es nicht in Strömen gießt).

Wenn es ungemütlich wird draußen, finden immer alle den Weg zurück.

Tagsüber gehen sie zum Schlafen meistens noch zusammen in die große Schlafbox. Übrigens haben sie hier die Köpfe gehoben, weil ich sie leise angesprochen hatte.

Von jetzt an sehen die kleinen Nordlichter wieder neuen Herausforderungen entgegen. Die Zeit der täglich wechselnden Besucher wird sicher viele schöne Erfahrungen für sie bereithalten.

Nach dem Frühstück

… haben sich die Nordlichter zum Verdauungsschlaf in ihrer größten Schlafbox versammelt. Sieht aus, als ob Nuri hier einen auf Türsteher macht. Aber ich glaube, die beiden da draußen haben es mit ihren dicken Bäuchen einfach nicht mehr über die Schwelle geschafft.

Auf diese Weise hat Nuri es auch halbwegs bequem.

Eigentlich sollten das heute Fotos von der gemeinsamen Mahlzeit am Napf werden, aber dazu gibt es sicher noch eine andere Gelegenheit.

Für Rieke ist es auch eine Umstellung, dass sie sich nun zurückhalten soll /darf, nachdem sie vorher bis an ihre Grenzen gegangen ist. Aber wenn sie mich beim Füttern ihrer Kleinen beobachtet, spüre ich ihr Vertrauen in das, was ich tue.

Mit vier Wochen

… haben sich die Nordlichter gut eingelebt in ihren neuen Räumen.

Sie fressen was das Zeug hält (ab jetzt drei Brei-Mahlzeiten und zwei Fleischmahlzeiten, zwischendurch Riekes Milch), und nutzen ihre längeren Wach-Zeiten zum Spielen und Erkunden. Auch im sozialen Miteinander probieren sie sich immer mehr aus.

Nina, die Kleinste, wiegt heute 2,22 kg.

Ich glaube, das ist sie auch (man kann ihr Lila so schlecht von Nalas Rot unterscheiden).

Ihr großer Bruder Niko wiegt gerade 2,41 kg. Noch schwerer ist nur Neele mit 2,48 kg. Von ihr habe ich leider kein Foto, aber man sieht die relativ geringen Gewichtsunterschiede sowieso nicht.

Hier haben wir ganz links Nuri (2,27 kg), Nando (2,35kg) und rechts Nelson (2,27 kg) zusammen.

Ich glaube, das war Nala (2,23 kg) oder Nelli (2,31 kg)

Noah (2,35 kg), gehört jetzt zu den schweren Jungs macht aber deutlich weniger Krawall als seine Brüder. Er wirkt eher zart und introvertiert.

Nox (2,28 kg) und Nora (2,37 kg) wollten heute wohl nicht vor die Kamera, die beiden da oben sind es jedenfalls nicht!

Von jetzt an werde ich euch nicht mehr mit Gewichten nerven, aber dass alle elf Nordlichter mit Riekes Milch so gut durch die ersten (kritischen) Wochen gekommen sind, wollte ich noch einmal mit Zahlen belegen. Immerhin war die Waage unser ständiger Begleiter in dieser Zeit.