Die Murmeltiere beginnen zu randalieren

Gestern waren plötzlich die Hühner im Welpenauslauf. Die Murmel hatten die Zaunbefestigung an der Seite ein kleines bisschen aufgezogen und heimlich einen Mini-Durchlass zu den Hühnern geschaffen. Zu klein für sie, aber groß genug für die Hühner.

Die Hühner wurden umgehend eingefangen und der Zaun geschlossen, aber Max hat seitdem größeres Interesse an den Nachbarn und probiert immer wieder, wie weit er kommen kann (im Zwiebelbeet war er natürlich schon).

Mascha hat den Schwarzen Holunder in Arbeit, der zum Glück schon groß genug ist für solche Attacken.

Wenn sie genug Rinde abgenagt hat, wird das Loch an den Wurzeln vertieft.

Der große Michel hat eine Diskussion mit dem kleinen Mio,

… und Momo hat gerade den Kampf gegen Mette gewonnen.

Malenka flüchtet vor der Murmelmeute in Richtung Ausgang.

Wenn die Kleinen sich in ihre Boxen zurückgezogen haben, wollen die Großen auch wieder rein.

6-Wochen-Geburtstag bei den Murmeln

Zur Feier des Tages haben wir unsere Murmeltiere mal wieder auf die Waage gestellt. Sie haben alle kräftig zugelegt, sind aber immer noch ziemlich nah beieinander.

Hier der unverkennbare Mattis, der sich zusammen mit Michel an die Spitze der Gewichtstabelle gefuttert hat. Sie haben knapp sechs Kilo erreicht.

Die aufgeweckte kleine Mette wiegt auch schon 5,12 kg. Sie will überall dabei sein und weiß sich zu behaupten.

In diesem Fall hat sie Max zu Boden gerungen, der liegt mit 5,71 kg an dritter Stelle bei den Rüden, gefolgt von Mio mit 5,48kg.

Mascha (oben) ist mit 5,17 kg nur wenig schwerer als Mette, aber deutlich ruhiger. Momo ist immer noch die schwerste Hündin, sie wiegt 5,93 kg. In der Mitte liegen Molli mit 5,43 kg und Maja mit 5,31 kg.

Wir sind jedenfalls sehr glücklich mit unseren Murmelkindern und finden sie alle irgendwie perfekt.

Auch wenn sie manchmal ganz schön zubeißen und sowohl ihre Mama als auch den netten Tammo quälen. Hier hat sich Mette in Tammos Schwanz gehängt und wollte einfach nicht mehr loslassen.

Andere Lieblingsbeschäftigungen sind das Schreddern von frischen Zweigen und kleinen Ästen sowie das Buddeln von Löchern, auch und gerade da, wo vorher noch Gras wuchs.

Die weltbesten Babysitter

… sind bei unseren Murmeltieren im Einsatz. Tammo ist Indis aufmerksamer Schüler und kuckt sich viel ab.

Die Murmel verehren und lieben ihn – wie sollte er ihnen da widerstehen.

Mio aalt sich in den ersten Sonnenstrahlen des Tages.

Vorne Max und hinten Mattis wollten sich heute nicht richtig ins Bild setzten.

Dafür hab ich Michel gut erwischt.

Mollie ist immer noch am einzigen Stehohr zu erkennen.

Diese Ohren gehören sicher zu Mattis.

und hier wird Max (hinten) von Maja bedrängt, die heute gar nicht schüchtern auftritt,

sondern auf ihre ruhige Art auch mal Dominanz zeigt.

Zum Schluss noch mal unser kleiner Mio, dem schon wieder die Augen zufallen.

Eine Frage der Perspektive

Vor der imposanten Malenka sieht Max recht klein aus. Dazu kommt, dass er sich abduckt, weil sie Respekt verlangt.

Indi ist für die Welpen viel zugänglicher. Oft macht sie sich selbst klein, um einladend für sie zu wirken.

Die ehemals kleine Mette ist auch eine kräftige und sehr aufgeweckte Hündin geworden. Nur mit den Stehohren klappt‘s noch nicht so ganz.

Da ist Molli ihr zuvor gekommen. Sie ist nach wie vor selbstbewußt, fröhlich und ziemlich aktiv.

Und weil sie gerade so süß aussieht, kommt sie gleich zweimal dran.

Maja ist nun auch in festen Händen. Sie gehört mit Momo zu den eher ruhigen Murmeln, wobei das Temperament genau so eine Frage der Perspektive und des Vergleichs ist.

Momo bleibt jedenfalls die Größte von allen und wirkt trotzdem eher zurückhaltend und unauffällig.

Insgesamt sind aber alle Murmelkinder richtig gut drauf und fröhlich unterwegs. Wir haben für jedes eine liebevolle Adoptivfamilie gefunden und wollen nun die letzten Wochen mit ihnen noch ausgiebig genießen.

Die Murmelverteilung geht in die letzte Runde

Momo kann sich da beruhigt raushalten, sie ist längst in festen Händen.

Für Mascha könnte heute ein entscheidender Tag sein.

… aber erstmal hat sie dieses Loch in Arbeit.

Auch Maja, die sich noch ein bisschen hinter Max versteckt, bekommt heute eine Chance.

Ich schätze mal, dass diese fliegenden Ohren zu Mattis gehören.

Michel will rüber zu Rieke. Das wird demnächst auch klappen, dann können wir die Türen der Welpengitter nicht mehr offen lassen.

Aber nun hat er sich umorientiert und denkt in Richtung Schlafplatz. Seit gestern sind auch Michel und Max ihren neuen Familien fest zugesagt.

Spielstunde mit Tammo

Bei Mama wird gekuschelt und nach etwas Restmilch geforscht, während Tammo zum Spielen einlädt.

Wir hatten ja schon oft Junghunde bei den Welpen, aber mit Tammo zum ersten Mal einen Rüden. Ich finde er macht seine Sache sehr gut. Manchmal kommt er in Verlegenheit, wenn alle auf ihm rumkrabbeln wollen. Er kann sie noch nicht so gut auf Distanz halten wie z.B. Indi, deshalb flitzt er dann plötzlich los und zeigt den Murmeln erstmal, wie schnell er ist.

Aber er ist sehr vorsichtig und schüchtert die Kleinen nicht unnötig ein. Maja hat sich hier ganz freiwillig auf den Rücken gerollt.

Maja macht sich gern klein, auch wenn sie eine von den kräftigen Hündinnen ist. Vielleicht ist sie mir deshalb in letzter Zeit selten vor die Kamera gekommen.

Als die Kleinste hat Mette besonders viel Aufmerksamkeit bekommen. Jetzt bringt sie ihre Ohren in Position. Vielleicht wird sie als Erste ihre Stehohren bekommen? Sie ist schon in festen Händen.

Der ehemals kleine Mattis ist ein richtiger Vielfraß. Sieht man das? Bei ihm ist das linke Ohr auf dem Weg nach oben.

Auch Mattis hat seine Familie bereits gefunden.

Was man zu erkennen meint

… vom Wesen und Temperament unserer Murmelkinder, ist oft nur eine Momentaufnahme.

Michel z.B., inzwischen einer der Größten, wirkt auf Fotos ziemlich cool, als wollte er zeigen, wer er ist. Vielleicht liegt das aber nur daran, dass ich mit der Kamera gern warte, bis er den Kopf hochnimmt und sich präsentiert.

so sieht Michel aus, wenn er beobachtet und abwartet. Mit zunehmendem Alter zeigt er auch zurückhaltendes und vorsichtiges Verhalten.

Molli hat sich fast von Anfang an viel geräkelt und gerollt. Sie spielt mit vollem Körpereinsatz und wirkt dabei fröhlich und selbstbewußt.

Auch Mette ist mit sich im Reinen, sie ist eine von den ruhigeren Murmeln und wirkt sehr ausgeglichen.

Mascha, mit dem roten Halsband, bewegt sich ganz unauffällig zwischen den Geschwistern, weiß sich aber gut zu behaupten und macht alles mit.

So sieht das aus, wenn Indi sich mit ihren Enkeln beschäftigt. Alle sehen zu ihr auf, lernen Respekt und Abstand zu halten, wenn sie es so will, und können dabei gar nicht genug kriegen von ihrer durchsetzungsstarken und sehr liebevollen Oma.

Jetzt sind sie aus dem Gröbsten raus

Die Murmeltiere sind kräftig, gesund, unternehmungslustig und ziemlich selbständig unterwegs. Sie bewegen sich sicher in den Räumen, die wir ihnen zur Verfügung stellen, lernen täglich neue Menschen kennen, auch Kinder, und brauchen Riekes Milch nicht mehr zum Überleben. Die Anspannung und Anstrengung der ersten Wochen fällt langsam von mir ab.

Tammo bringt seinen Stock zu den beiden Murmeln. – Und er nutzt ihn noch nicht mal, um zu demonstrieren, dass er ihm gehört und sie gefälligst Abstand halten sollen. (Das würden Indi und Jamie so machen, die nehmen ihren Erziehungsauftrag sehr ernst.) Das ganze Rudel ist immer mit einem Ohr bei den Welpen und – genau wie wir – auf ihr Wohlergehen bedacht.

Es ist so schön mitanzusehen, wie unsere Murmelbabys lernen, zu kommunizieren, mit den Hunden, mit uns Menschen, miteinander. Wie sie gleichzeitig mutiger und vorsichtiger werden, weil sie immer mehr verstehen von der Welt um sie herum, aber auch von ihren eigenen Möglichkeiten.