Über den Tellerrand kucken

wollen die Murmelkinder nun immer öfter

An den meisten Stellen sind die Abgrenzungen noch hoch genug. Hier jedenfalls kann Max nur kucken und nicht rüberklettern.

Michel geht es genauso.

Sir James, der Vater von Paul und damit Großvater der Murmel, kuckt von der anderen Seite.

Wenn die Murmel in Stimmung sind, also hungrig oder aus anderen Gründen aufgeregt, versuchen sie auch schon mal, sich am Rand hochzuziehen.

Es gibt Stellen, an denen das gelingen kann, also müssen wir uns was einfallen lassen.

Mit dem Spielzeug können sie heute noch nicht so viel anfangen, aber morgen bestimmt.

Erweiterungen im Murmelland

… sorgen für immer neue Erfahrungen und Herausforderungen bei unseren Murmelkindern.

Während sie noch lernen, selbständig zu fressen, tut sich schon wieder eine kleine Tür zu einem neuen Raum auf und es stellt sich die Frage, welche Seite der Kiste nun wohl als Toilette benutzt werden soll. So ganz einig sind sie sich da noch nicht.

Durch die kleine Öffnung hin- und zurückfinden will geübt sein, und beim Rein- und Rausklettern merken die Murmel, dass sie auch ihre Hinterbeine mitnehmen müssen.

Mit Oma Indi kommen die Kleinen sofort klar. Sie hat zwar keine Milch, aber putzen kann sie so gründlich, dass es schon fast lästig ist.

Wasser trinken ist genau so schwierig wie Welpenmilch schlabbern. Die kleine Mette konnte das vor allen anderen. Nun gilt es nur noch, den Wassernapf immer wiederzufinden.

Mio scheint zufrieden mit der Erweiterung des Murmellandes.

Hier lässt es sich nämlich auch gut schlafen (eigentlich zu schade als Toilettenraum).

Eine neue Herausforderung

… gab es heute morgen für die Murmelkinder. Sie haben ein neues Lager mit größerem Spielplatz bezogen. Natürlich bleibt ihnen die Kiste im Wohnzimmer als Nachtquartier erstmal erhalten, aber solange ich die Welpen noch einzeln am Napf füttern muss, gelingt das auf den höheren Küchenmöbeln besser (findet auch mein Rücken). Da bietet es sich an, auch schon mal das Lager in der Küche für die Kleinen zu eröffnen.

Sie haben es erstaunlich ruhig zur Kenntnis genommen, ihre Kundschafter in den Bereich der glatten Fliesen vorgeschickt und sich dann alle auf der dafür vorgesehenen Unterlage zusammengekuschelt.

Was mich besonders begeistert hat war, dass sie in dem zunächst noch fremden Raum sich auch an meiner Stimme orientieren konnten und ganz langsam zu mir zurückgefunden haben. Rieke hatte ich bei dieser Aktion mal außen vor gelassen, ich glaube sie hätte sonst für größere Aufregung gesorgt.

Der Küchenbereich ist offen und nur mit einer Holzkiste und dem schwarzen Brett abgetrennt, an das sie sich hier anlehnen. So können wir unsere Murmelkinder immer hören und kriegen alles mit. Rieke springt über das Brett, wenn ihr danach ist, die anderen Hunde kucken nur mal rein, wie vorher bei der Kiste.

Der große Unterschied

zwischen Riekes Fütterung und meiner besteht vor allem darin, dass die Welpen ruhig und zufrieden sind, nachdem Rieke sie gesäugt hat, aber immer lauter schreien, wenn sie etwas von mir bekommen haben. Nur an der Menge kann es nicht liegen, denn bei Rieke fließt die Milch auch nicht gerade in Strömen.

Offenbar ist das Schlabbern von Welpenbrei sehr aufregend und erstmal nicht so befriedigend, auch wenn die Kleinen am liebsten den ganzen Kopf eintauchen würden, sobald ich eines an den Napf halte. Und die kleinen Fleischkügelchen zwischendurch sind viel zu schnell weggelutscht, kaum das man merkt, wie gut sie sind.

Trotzdem hat es sich schon bewährt, die Murmeltiere zuzufüttern. Bis jetzt vertragen sie alles, was sie bekommen sehr gut und sind insgesamt deutlich zufriedener. Natürlich auch schwerer! Rieke hat heute Nacht das Säugen so lange verweigert, bis ich den Kleinen auf die Schnelle einen frischen Brei angerührt habe, weil ich ihr durchdringendes Geschrei nicht länger ertragen konnte. Erst nachdem ich alle einzeln am Napf gefüttert hatte (und sie immer noch genauso laut waren), legte Rieke sich zum Säugen in die Kiste. Sieht aus als hätte jetzt sie die besseren Nerven.

Oben sind Mattis und Mio zu sehen, die übrigens auf der Gewichtstabelle die Plätze getauscht haben. Mio ist jetzt der leichteste Rüde.

und nochmal Mattis, weil er soo süß ist!

Mascha, die jetzt die größte Hündin ist, wird von Max überfallen.

Max mag auch mal hinter Rieke in der Ecke sitzen

Molli macht sich groß und streckt die Beine durch

Rieke bekommt Unterstützung

Bisher hat Rieke ihre Kinder ganz allein ernährt. Heute, mit drei Wochen, wiegen sie zwischen 1,7 und 1,5 kg, haben sich also sehr gleichmäßig entwickelt. Da ich inzwischen bei fast allen Mahlzeiten assistiere, um Rieke vor der Attacke ihrer gierigen Murmelmeute etwas zu schützen, kann ich beeinflussen, dass das Gesäuge gleichmäßig leergetrunken wird und auch, welches Murmelkind gerade aussetzen muss. So sorgen Rieke und ich gemeinsam für die bestmögliche Verwertung und Verteilung ihrer Milch, und es gibt bisher keinerlei Durchfälle oder andere Verschwendung von Energie.

Rieke bekommt das Futter, das dazu nötig ist, in fünf Mahlzeiten, die morgens und mittags aus dem üblichen Barffutter bestehen. Am Nachmittag bekommt sie ihre Rinder-Beinscheibe, die bei unseren Hundemüttern schon seit vielen Jahren für große Freude sorgt und zusätzliche Kraft gibt. Am frühen und am späten Abend gibt es noch zwei Mahlzeiten mit Trockenfutter, und zwar das Starterfutter, das auch die Welpen bald bekommen. So sind wir bisher gut durchgekommen, aber jetzt kann ich endlich anfangen, die Murmelkinder selbst mitzufüttern.

Gestern habe ich mit kleinen Mengen Tartar (mageres Rindfleisch) begonnen. Das ist am einfachsten zu verabreichen, weil die Welpen mir das Fleisch aus der Hand lutschen können. Die ersten kleinen Mahlzeiten haben zu großer Aufregung geführt, sie wollten unbedingt mehr! Heute am frühen Morgen gab es dann schon eine etwas größere Portion und prompt durfte Rieke etwas länger warten mit der nächsten Milchmahlzeit. Zu viel darf ich davon aber nicht füttern, denn Fleisch kann natürlich keine Muttermilch ersetzen. Ich werde also auch schon mal etwas Welpenmilch mit eingeweichtem Starterfutter vorbereiten.

Auf dem Foto oben sieht man übrigens Mio mit vollem Bauch und andächtig gefalteten Pfoten.

Und hier ist derselbe Mio nochmal. Er war gerade wach und wollte noch eine andere Seite von sich zeigen.

Die kleine Mette will sich auch mal als großes Mädchen sehen lassen.

das soll einer verstehen

Ja, sie hören mich und reagieren mit erwartungsvollen Murmelgeräuschen, wenn ich sie anspreche. Trotzdem ignorieren sie die meisten Geräusche (zum Glück, sonst könnten sie mitten in unserer Stube kaum zur Ruhe kommen).

Für mich sieht ihr Blick in diesem Alter oft nach Verständnislosigkeit bis Entsetzten aus. Würde ja auch passen bei den vielen neuen Eindrücken, die sie mit ihren Sinnen plötzlich aufnehmen.

Besonders irritiert sind sie immer, wenn die Kamera direkt vor ihnen auftaucht.

hinten sind Mette, Maja und Mascha, vorne wahrscheinlich Momo

Mattis ist mit Molli beschäftigt

Mascha lässt auch mal wieder grüßen

Alles auf einmal und bei allen gleichzeitig

Wer hier so aufgeweckt in die Kamera kuckt, ist Mattis, unser kleinster Rüde.

Mio, Mascha und vorne die verschlafene Momo

Die kleine Mette und der große Max sind Nase an Nase.

Jetzt geht plötzlich alles ganz schnell. Bei den Murmelkindern sind die Zähne durchgebrochen, und zwar oben und unten. Als ich letzte Nacht den neunten Welpen, der beim Säugen jedesmal übrig bleibt, an meinen Fingern lutschen ließ, war ich ganz überrascht, die kleinen spitzen Beißer schon von beiden Seiten zu fühlen.

Als dann auch noch Rieke unter dem Ansturm ihrer hungrigen Murmelmeute zu stöhnen begann, war klar, dass es jetzt nicht nur die immer härter werdenden Krallen, sondern auch noch die spitzen Zähne sind, denen sie sich stellen muss.

Außerdem hatte ich heute den Verdacht, dass manche schon auf meine Stimme reagiert und dabei zu mir hoch gesehen haben, auf jeden Fall nimmt also ihr Sehvermögen zu.

Sonntagsmurmel

Immer dieser Michel

Mio und Mette

Mio und Mette auf Schnüffeltour (das frische Handtuch riecht sicher anders als das alte)

Momo genießt

und Rieke hält auch noch durch

Wir haben das Trennbrett zwischen den Abteilen der Kiste gestern rausgenommen, nachdem die Murmeltiere immer wieder darüber geklettert waren. Sie können sich schon gut in der großen Kiste orientieren – und wenn ein Murmel doch mal ins Abseits geraten ist, weiß es sich mit einem Instinkt seiner Vorfahren zu helfen: es beginnt zu heulen, wie ein Wolf. Das funktioniert immer. Wenn Mama nicht sofort da ist, stimmen die Geschwister nach und nach mit ein. Das war ein beeindruckender Chorgesang am Sonntagmorgen.

Ruhe und Aktivität

wechseln sich ab, wie Ebbe und Flut. Wobei der Anteil der Ruhe sehr viel ausgedehnter ist bei den Murmeltieren, aber ihre aktiven Phasen werden langsam länger .

Sie erkunden ihre Umgebung, sich selbst und ihre Geschwister indem sie sich belecken, beknabbern (noch ohne Zähne) und beriechen (Letzteres kann ich nur vermuten).

Heute waren Michel und Mascha noch etwas länger aktiv als die anderen.

Michel ist schon entspannt genug, um kurz für ein Einzelportrait zu posieren. Ist er nicht cool?

Mascha hat nicht wirklich stillgesessen, aber so ist sie eben.

Dann war wieder allgemeines Abschlaffen angesagt.

Verwandlungen

Solange sie sich an Riekes Bauch drängeln, sehen die Murmelbabys aus wie immer. Allerdings wird man die dünnen Halsbänder bald nicht mehr erkennen können, weil das Fell täglich länger wird.

Hier ist es wieder Max, der auch durch seine forsch aufgeklappten Ohren auffällt.

Das war Maja gestern,

… und Maja heute mit etwas breiterem Kopf

Der kleine Mattis hat es auch endlich auf’s Foto geschafft.

Hier muss er stillhalten und sich von Mama putzen lassen.

Sobald sie ihre Köpfe heben und mit offenen Augen in die Welt schauen, lassen sie etwas von dem erkennen, was sie mal werden wollen. Man kann es auch hören: In wachen Momenten üben sie manchmal das Bellen und Knurren. Wenn so herausfordernde Laute aus der Welpenkiste kommen, horchen sogar unsere großen Hunde kurz auf. (Das Foto ist auch von gestern. Es zeigt Momo, Maja, Michel, Molli, Mattis und Mette.)

Rieke ist der Dreh- und Angelpunkt ihrer Murmelkinder. Auch wenn sie sich außerhalb der Kiste entspannt, bleibt sie in Rufweite und mit mindestens einem Ohr bei ihnen.