Es ist warm genug und die Murmelkinder sind bereit. Schon gestern nachmittag haben sie für ein paar Stunden in ihrer neuen Behausung gespielt, geschlafen und Besuch empfangen. Abends hab ich sie wieder rein geholt, ich tu mich immer schwer mit dem endgültigen Auszug aus dem Haus, auch wenn es dann eine große Arbeitserleichterung ist, und die Welpen sehr zufrieden wirken da draußen.
Sie haben sofort den ganzen Raum erkundet und bespielt. Als sie müde wurden, zogen sie sich nach und nach in die aufgestellten Boxen zurück. Max sieht man auf dem Foto ganz allein in der mittleren Box, vielleicht braucht er die Nähe der anderen nicht so sehr?
Sobald die Kleinen draußen waren, hat Indi die Regie übernommen. Rieke lässt sie und beschränkt sich erstmal auf die Besuche beim Säugen. Diese Aufteilung hatten wir schon öfter. Wenn zwischen Indi und der Mutter des Wurfs eine gute Beziehung besteht, nehmen die jungen Mütter ihre Hilfe gern an.
Indi liebt Babys, sie kennt sich aus und hat offenbar mit ihren elf Jahren immer noch genug Energie für diesen Oma-Job. Besonders nett ist, dass sie – im Gegensatz zu Rieke – mich auch dabei unterstützt, die Murmeltiere sauber zu halten. Rieke scheint diesen Instinkt irgendwie nicht mitbekommen zu haben.
Umso besser, dass wir ein ganzes Rudel haben, in dem alle bei der Aufzucht ihrer Welpen zusammenarbeiten. Das Putzen bleibt allerdings Indi und mir überlassen, denn erfahrungsgemäß beteiligen sich die Rüden nicht daran – und Malenka sowieso nicht! Tammo ist auch sehr interessiert an den Kleinen, bin gespannt welche Rolle er bald übernimmt.
Mattis und Max – Hat sich da was in den Größen verschoben? Ich muss die Murmel mal wieder wiegen, das genaue Gewicht brauche ich auch für die Dosierung ihrer zweiten Wurmkur, die heute noch auf dem Programm steht.
Molli und ihre Geschwister kennen das Klettern ja schon aus ihrer alten Kiste.