Altersgerechte Umbaumaßnahmen

… sind in dieser Woche etwa alle zwei Tage nötig. Dies ist das heizbare und gut isolierte Welpenschlafzimmer, in das die Nordlichter ziehen sollen, wenn der Platz neben meinem Bett nicht mehr ausreicht. Dorthin habe ich sie zwischen fünf und sechs Uhr heute Morgen gebracht.

Sie sind dann, obwohl es nicht besonders warm war, doch lieber durch die Luke in den Außenbereich geklettert, wo sie sich besser auskannten und sicherer fühlten.

Die Temperaturen sind nicht wirklich ihr Problem. Sie rücken bei Bedarf einfach näher zusammen.

Mein Problem – oder besser meine neue Herausforderung – ist ab sofort die Sauberkeit der elf schnellwachsenden Nordlichter. Ein Foto zur Veranschaulichung erspare ich euch mal.

Im Gegensatz zur Muttermilch, die entweder gänzlich absorbiert oder von Rieke weggeputzt wurde, verursacht mein gern genommener Welpenbrei einfach viel größere Mengen an Output. Wenn elf Welpen zweimal in der Nacht einen Haufen machen, kommt da mehr zusammen, als ich schnell einsammeln oder mit Handtüchern abdecken kann. Daher meine spontane Umzugsaktion am frühen Morgen.

Mir ist bewußt, dass die Bilder überhaupt nicht zum Text passen – ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß daran.

Ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass sie schöne Zeit jetzt wieder vorbei ist, in der ich abends den Welpen beim Schlafen zusehen konnte, bis mir selber die Augen zufielen.

Rieke in Bedrängnis

eine Bildergeschichte

Es kostet Rieke jetzt jedesmal viel Überwindung, sich ihrer hungrigen Meute auszusetzen.

Aber da muss sie durch, und hier zeig ich mal den Ablauf einer Mama-Milch-Mahlzeit,

wenn elf dreieinhalb Wochen alte Welpen sich gleichzeitig auf das Gesäuge ihrer Mutter stürzen,

sich gegenseitig die Zitzen blockieren und sich zur Not auch an weichen Stellen im Gewebe festsaugen. Spätestens an dieser Stelle komme ich Rieke zu Hilfe.

Hier habe ich schon ein bisschen umverteilt, gefühlt, ob es noch leere Zitzen in der unteren Reihe gibt und die falsch angedockten Nordlichter dazwischen rausgezogen. Die kommen natürlich sofort wieder an, aber ich versuche, sie so lange abzuhalten, bis die erste Milch geflossen ist. Danach lässt oft schon jemand los und die letzten erhalten (manchmal) noch eine Chance.

Nun ist Mama weg, aber bald gibt’s wieder Milchbrei und die Wasserstelle rechts oben in der Ecke wird auch schon gefunden und genutzt.

Die große Umstellung

… ist in vollem Gange

Alle Maßnahmen, die wir ergreifen, um den Milchstau zu beseitigen, führen auch dazu, dass Rieke deutlich weniger Milch produziert und viel seltener säugt. Gut, dass das nicht irgendwann früher passiert ist!

Jetzt geht es jeden Tag ein bisschen besser mit dem Zufüttern, sodass die Welpen Riekes Ausfall nicht so spüren. Sie vertragen die Welpenmilch, die sie von mir bekommen sehr gut, genauso wie die kleinen Mengen Rinderhack zwischendurch.

Der kleine Noah (oben) ist übrigens schon längst nicht mehr das Schlusslicht. Gewichtsmäßig unter ihm sind Nox, Nuri und Nina.

Nox hat trotzdem einen besonders kräftigen Kopf. Vielleicht ist es aber auch nur seine Frisur mit leicht nach oben abstehenden Haaren, die ihn immer wieder hervorstechen lässt.

Das ist Nelli, die mit ihrem Gewicht gerade Nando und Nelson eingeholt hat. Etwas schwerer sind Nala und Nora, ganz an der Spitze sind (seit der Geburt) Nele und Niko.

Hier nochmal Nelson und Nelli. Ohne Waage lassen sich die Gewichtsunterschiede kaum erkennen, den nach wie vor sind alle recht nah beieinander.

Wenn Mama gerade etwas Abstand braucht und ihre Welpen nicht so richtig in den Schlaf finden, setzt Andreas sich immer wieder gern zu ihnen in ihre Kiste, wo er sie mit Kuscheln und altbewährten Schlafliedern zur Ruhe bringt. Irgendwann gibt’s davon auch ein Foto.

Die Nordlichter kommen an die frische Luft

Weil es so schön warm war haben wir entschieden, dass ein paar Stunden Luftveränderung den Kleinen ganz gut tun würde.

Das fanden alle eine richtig gute Idee. Die Welpen sind jedesmal ganz begeistert, wenn sie ins Stroh kommen (darunter ist noch eine dicke Schicht Einstreu, sodass sie es immer warm und trocken haben). Hier hat Malenka gerade die Babywache übernommen.

Wenn Rieke gerade nicht dabei ist, nimmt Indi gern mal näheren Kontakt auf.

Bei den Welpen war die Stimmung super.

Natürlich konnten sie sich auch hier über die Absperrung ziehen,

… die meisten fanden es aber drinnen viel kuscheliger.

Rieke hatte gestern einen heftigen Milchstau. Zum Glück nur an einer der hinteren Zitzen, aber da war im Laufe des Tages eine dicke, brettharte Geschwulst entstanden, die wir von anfang an nach allen Regeln der Kunst aufzulösen versucht haben. Leider erfolglos.

Erst über Nacht, nachdem Rieke schon eine Weile gehungert hatte, viel bewegt wurde und mit Massage, Kälte, Entzündungshemmer und Apis behandelt worden war, trat langsam eine Besserung ein. Zum Glück konnten die Kleinen am Abend schon (einzeln!) ihre erste Milchbrei-Mahlzeit aufschlabbern, sodass sie die Nacht über halbwegs satt waren. Nach einer Säuge-Pause von sieben Stunden war Rieke heute morgen wieder bereit, die Welpen ranzulassen. Und tatsächlich war die Zitze etwas durchlässig und weniger hart geworden. Wir bleiben weiter dran.

Rieke hält sich tapfer

Sie hat es tatsächlich geschafft, alle elf Nordlichter nur mit ihrer Milch jeden Tag wieder satt und ruhig zu bekommen.

Ja, sie ist erschöpft, aber immer noch in ihrem Gleichgewicht. Gestern z.B. bestand sie darauf, mit ins Auto zu springen als wir mit den anderen Hunden zu einem längeren Spaziergang ein Stück rausfahren wollten. Wir haben sie mitgenommen und den Spaziergang entsprechend abgekürzt.

Auch wenn ich jetzt langsam anfange, den einzelnen Welpen kleine zusätzliche Angebote zu machen, bleibt in der vierten Lebenswoche die Versorgung noch weitgehend der Mutter überlassen. Erst mit vier Wochen fressen die Welpen selbständig aus dem Napf.

Irgendwie bewundere ich Rieke, wenn ich sehe, wie sie sich ihre Kräfte einteilt, immer die Ruhe bewahrt und dabei so liebevoll und engagiert für ihre Kleinen da ist.

Die werden immer fitter und auch lauter. Die Kisten sind ihnen nicht mehr genug, Einzelne (Niko und Nelson) ziehen sich regelmäßig am Kistenrand hoch und lassen sich rausfallen. Nelson hat sogar selbständig den Weg zurück gefunden.

Mir drei Wochen

… will ich euch mal einen Überblick verschaffen, denn es verändert sich gerade Einiges.

Die ersten Halsbänder wurden abgelegt und mit den neuen müsst ihr euch an ein paar neue Farben gewöhnen. Es ist leider nicht immer alles so vorrätig, wie ich es gern hätte. Oben seht ihr Nelson und Nala, die sind jedenfalls gleich geblieben.

Der große Niko trägt weiterhin ein (sehr) dunkelgrünes Halsband, was hier leider nur zu ahnen ist.

Noah (oben) musste von gelb zu schwarz wechseln. Tut mir leid! Auch Neele ist nicht mehr dunkelrot, sondern dunkelgrau, und die bisher fliederfarbene Nelli trägt jetzt hellgrau. So kann ich sie immerhin weiter gut unterscheiden, und wo Verwechslungen naheliegen, z.B. bei dunkelgrau und dunkelgrün, hilft das Geschlecht bei der richtigen Zuordnung. Nala (rot) und Nina (lila) sind momentan ganz gut durch ihr Gewicht zu unterscheiden.

Hier sieht man Nuri mit einem leuchtenden Neongrün, hinten Noah und vorne rechts Nando (blau!).

Die wichtigste Veränderung besteht aber darin, dass ich begonnen habe, die Nordlichter zuzufüttern. Erstmal mit homöopathischen Mengen, zum langsamen Eingewöhnen. Sie bekommen ab sofort zweimal täglich kleine Hackfleisch-Kügelchen, die sie mir aus den Fingern lutschen (Rindertartar). Heute morgen waren es sechs Gramm für jedes Nordlicht (nach dem Wiegen). Das hat sie spontan begeistert!

Wir können uns nicht satt sehen

… an unseren süßen neuen Mitbewohnern, die jeden Tag hübscher und fluffiger werden.

Die ersten Zähnchen kommen durch, sie laufen auf allen Vieren durch ihre mitwachsenden Behausungen, protestieren laut, wenn Mama nur zum Kucken und nicht zum Säugen kommt, sind aber meistens ruhig und zufrieden.

Auch nachts ist es erstaunlich ruhig bei uns. Rieke hat in der letzten Nacht nur zweimal gesäugt. Sie weiß es zu schätzen, wenn ich dann aufstehe und in der beschriebenen Weise bei der Verteilung helfe. Im ersten Ansturm sind die Kleinen ziemlich rabiat. Aber nachdem die erste Milch geflossen ist, entspannen sich die Welpen, Rieke kann sie in Ruhe putzen und meistens fließt die Milch noch ein zweites Mal, sodass keiner hungrig zurückbleibt.

Wenn sie aus der Kiste kucken

… kann man auf die Idee kommen, dass die Nordlichter schon etwas erkennen können. Auf jeden Fall haben sie die Köpfe gehoben, weil ich sie angesprochen habe. Sie reagieren nicht auf jedes Geräusch, aber darauf schon.

Miteinander können sie auch immer mehr anfangen.

Neele gehört zu den schweren Mädels

und Nina zu den leichteren

Hier sieht man hinten den kleinen Nox und vorne den großen Niko

auch der kleine Noah entwickelt sich ganz toll!

So fängt der Tag gut an!

Rieke liegt seit über einer Stunde völlig entspannt bei ihren Babys. Die trinken in wechselnder Reihenfolge, fallen ab und machen Platz für die Nächsten.

Solche Bilder hatten wir schon seit über einer Woche nicht mehr, aber nun scheint Angebot und Nachfrage wieder im Gleichgewicht zu sein – und ich bin fast arbeitslos und darf mich einfach nur freuen!

Die Nahaufnahmen sind von gestern abend. Ich glaube, man sieht, wie die Nordlichter immer wacher werden.

Sie beginnen gerade, auch auf akustische und optische Reize zu reagieren.

Danke für eure motivierenden Ostergrüße! Wir hatten eine richtig schöne Zeit mit Kindern und Enkeln. Außerdem konnten wir zwei nette neue Familien für die Adoption unserer Nordlichter kennenlernen, sodass jetzt nur noch ein einziger Rüde zu vermitteln ist.

Osterpause bei den Nordlichtern

Nando sieht aus, als wäre er dem Krabbel-Alter entwachsen.

und das ist Nuri

der kleinste Bruder Nox (Noah ist inzwischen schwerer als er!)

und Nora, die sich pudelwohl fühlt

Die Nordlichter bekommen heute noch ihre erste Wurmkur. Sie werden dreimal hintereinander im zwei-Wochen-Rhythmus entwurmt.

Das Tagebuch macht jetzt für zwei Tage Pause, weil unser Haus neben Hunden und Welpen auch unseren Osterbesuch beherbergt und wir alle zusammen gut beschäftigt sind. Am Dienstag nach Ostern geht’s hier weiter. Bis dahin wünschen wir euch allen eine schöne Osterzeit!