Boxenschläfer

Tagsüber haben die Murmeltiere die Wahl, zum Schlafen in ihre Boxen oder, durch die Öffnung in der Mauer, in den dahinterliegenden kuscheligen, leicht beheizten größeren Welpenraum zu gehen. Im Moment bevorzugen sie die Boxen, vielleicht, weil sie die gewohnt sind und sich dort nicht eingesperrt fühlen.

Sie wachsen und gedeihen, inzwischen überwiegend von dem, was sie selbständig fressen. Rieke lässt es sich aber nicht nehmen, sie weiterhin regelmäßig zu säugen.

Auch an die wachsende Besucherschar haben unsere Murmel sich gut gewöhnt. Sie können es sogar schon genießen, von unbekannten Menschen bekuschelt zu werden.

Was mir noch fehlt, ist ein bisschen Wärme im Murmelland – aber die Welpen scheinen sich auch so richtig wohl zu fühlen.

Wer geht zu wem?

Mio wurde gestern von seiner neuen Familie entdeckt. Als der Kleinste stand er außerhalb der Konkurrenz und es war ausnahmsweise mal so eindeutig, wie man es sich wünscht. Ich freu mich für unseren süßen kleinen Jungen!

Alle anderen Familien müssen sich für eine erste und eine zweite Wahl entscheiden, damit auch die letzten noch eine Wahl haben. Mattis will noch erwählt werden.

Hier wurde gerade umgeräumt, damit der bewährte Welpenschlafraum durch die Hundeklappe erreichbar wird.

Rieke will ihn schon mal einweihen

Hier werden die Murmeltiere die Nächte verbringen, sobald Rieke nachts nicht mehr säugt. Dann sind sie aus dem Gröbsten raus, Rieke und ich schlafen wieder im Haus und ich darf endlich mal wieder durchschlafen! Aber ein bisschen muss ich noch durchhalten.

Mascha prüft den „Stallgeruch“, bevor sie weitergeht.

Mette folgt ihr ziemlich entschlossen.

Die ersten Sonnenstrahlen

haben unsere Murmeltiere gestern erreicht, dachdem sie sich tatsächlich raus gewagt hatten aus ihrem überdachten Welpenbereich.

Tammo hat sie erfolgreich gelockt.

Der neue Untergrund war erstmal sehr interessant.

Außerdem waren sie hier mit der ganzen Hundefamilie konfrontiert, aber eigentlich kannten sie ja schon alle.

In der angrenzenden Hütte verbringen die Welpen von nun an ihre Nächte. Natürlich sind Rieke und ich noch dabei. Letzte Nacht haben wir tatsächlich einen Rhytmus des Tür-Öffnens gefunden, bei dem die großen Geschäfte der Murmel alle draußen vor der Tür gelandet sind. Sie hatten sich ja vorher schon daran gewöhnt, den Einstreubereich zu ihrer Toilette zu machen.

Neben den Sonnenstrahlen und der Wurmkur gab es gestern auch neue Halsbänder. Oben sieht man Mio noch mit dem alten,

und hier ist er mit dem neuen Halsband (auf dem Klo eingeschlafen – kann ja mal passieren)

Endlich nach draußen!

Es ist warm genug und die Murmelkinder sind bereit. Schon gestern nachmittag haben sie für ein paar Stunden in ihrer neuen Behausung gespielt, geschlafen und Besuch empfangen. Abends hab ich sie wieder rein geholt, ich tu mich immer schwer mit dem endgültigen Auszug aus dem Haus, auch wenn es dann eine große Arbeitserleichterung ist, und die Welpen sehr zufrieden wirken da draußen.

Sie haben sofort den ganzen Raum erkundet und bespielt. Als sie müde wurden, zogen sie sich nach und nach in die aufgestellten Boxen zurück. Max sieht man auf dem Foto ganz allein in der mittleren Box, vielleicht braucht er die Nähe der anderen nicht so sehr?

Sobald die Kleinen draußen waren, hat Indi die Regie übernommen. Rieke lässt sie und beschränkt sich erstmal auf die Besuche beim Säugen. Diese Aufteilung hatten wir schon öfter. Wenn zwischen Indi und der Mutter des Wurfs eine gute Beziehung besteht, nehmen die jungen Mütter ihre Hilfe gern an.

Indi liebt Babys, sie kennt sich aus und hat offenbar mit ihren elf Jahren immer noch genug Energie für diesen Oma-Job. Besonders nett ist, dass sie – im Gegensatz zu Rieke – mich auch dabei unterstützt, die Murmeltiere sauber zu halten. Rieke scheint diesen Instinkt irgendwie nicht mitbekommen zu haben.

Umso besser, dass wir ein ganzes Rudel haben, in dem alle bei der Aufzucht ihrer Welpen zusammenarbeiten. Das Putzen bleibt allerdings Indi und mir überlassen, denn erfahrungsgemäß beteiligen sich die Rüden nicht daran – und Malenka sowieso nicht! Tammo ist auch sehr interessiert an den Kleinen, bin gespannt welche Rolle er bald übernimmt.

Mattis und Max – Hat sich da was in den Größen verschoben? Ich muss die Murmel mal wieder wiegen, das genaue Gewicht brauche ich auch für die Dosierung ihrer zweiten Wurmkur, die heute noch auf dem Programm steht.

Molli und ihre Geschwister kennen das Klettern ja schon aus ihrer alten Kiste.

Vier Wochen und kein bisschen leise

Psst! Nicht aufwecken! Es hat eine Weile gedauert, bis ich die Murmelkinder heute morgen wieder zur Ruhe gekriegt habe.

Geschlafen haben sie noch in ihrer Kiste, wo sie löblicherweise ALLE ihre großen Geschäfte in dem linken Abteil verrichtet haben, sodass wenigstens die Murmel selber halbwegs sauber geblieben sind über Nacht.

Am Morgen (gegen halb sieben) wollte Rieke nicht schon wieder säugen, weil sie nachts (um zwei und um fünf) sich schon ziemlich verausgabt hatte. Für diese Situation hatte ich neun kleine Fleischklöpse vorbereitet, die mir von den Murmeln unter zuhilfenahme ihrer kräftigen Zähne aus der Hand gefressen wurden. Danach begann das Geschrei: Das soll alles gewesen sein? Wir wollen mehr!!

Auch wenn das friedliche Bild von Michel so gar nicht dazu passt, muss ich noch kurz bei dem Geburtstagskonzert der Murmelmeute bleiben: Der Protest wurde zu hysterischem Gekreisch, in das nach und nach alle einstimmten (typischer Fall von Stimmungsübertragung), und dauerte gefühlt und auch in echt eine halbe Stunde. Riekes Entscheidung konnte das nicht beeinflussen, also bereitete ich die nächste Mahlzeit vor. Das Starterfutter mit Welpenmilch musste aber erstmal eingeweicht werden … Gottseidank ging den Kleinen irgendwann die Luft aus und sie schliefen noch eine halbe Stunde. Bis dahin war alles fertig.

Die Fotos sind natürlich erst nach dem Essen entstanden, wie man an Mios Mäulchen noch erkennen kann. Zum Glück gibt es den Küchenbereich als Ausweichquartier, wenn das Nachtlager aus hygienischen Gründen nicht mehr taugt. Dort wurde nun das 2. Frühstück angerichtet und endlich waren neun zufriedene und saubere Welpen bereit zum Fotoshooting.

Momo

Max hat gerade hinter der Glastür seine Mama gesehen (oder gerochen?)

Max und Molli

nochmal Molli, ihre großen Augen glänzen wie die von Jamie

Neun Welpen

… sind anders zu versorgen als ein kleinerer Wurf. Das gilt nicht nur beim Säugen und beim Füttern der Murmeltiere, sondern auch beim Saubermachen. Die größeren Nahrungsmengen beim Zufüttern regen die Verdauung an und sorgen für deutlich mehr „Output“. Bei den neuen Mengen kommen wir allmählich an die Grenzen der „Handtuchhaltung“. (Ich muss mich mit den Fotos immer sehr beeilen, damit die Handtücher und Laken noch halbwegs sauber sind.)

Trotzdem wollen wir die Idylle in unserem Wohnzimmer noch nicht so schnell auflösen. – Und die gute Nachricht ist, dass Rieke jetzt im Stehen säugen kann. Gleichzeitig können die Welpen auch schon selbständig am Napf stehen und ihren Brei fressen. Ich sage bewußt nicht mehr schlabbern, denn sie nehmen inzwischen auch schon das eingeweichte Starterfutter mit auf. Umso wichtiger, dass sie auch den Wassernapf finden, denn sie brauchen unbedingt zusätzliche Flüssigkeit.

Eigentlich klappt alles richtig gut: sowohl Rieke als auch ihre Murmel sind ziemlich entspannt und zufrieden. Es ist aber auch richtig anstrengend .

In der Übergangszeit

etwa zwischen dem 18. und dem 28. Tag, müssen wir das Umfeld der Welpen ständig ihren veränderten Bedürfnissen anpasen, weil ihre Entwicklung so schnell voran geht. Aus den blinden und tauben, überwiegend robbenden Säuglingen werden in nur 10 Tagen kleine Hunde, die auf ihren vier Beinen die Welt erkunden und selbständig ihre Nahrung zu sich nehmen.

Wir sind gerade bei Tag 26 angekommen und denken trotz des ungemütlichen Wetters darüber nach, wie wir den Außenbereich so vorbereiten, dass wir ihn zumindest tagsüber in die Unterbringung der Murmeltiere mit einbeziehen können. Sie nutzen (immer öfter) die Möglichkeit, Schlafplätze und Toilettenecken auseinanderzuhalten. Wobei die Schlafplätze (draußen) eng und kuschelig sein sollten und der Toilettenbereich, der zunächst auch als Spielplatz genutzt wird, eher weitläufig aber gut zu erreichen.

Rieke hält sich da raus. Sie weiß, dass sie sich auf uns verlassen kann. Ihre Murmelkinder sind inzwischen so groß, dass sie kaum noch neben- und übereinander an die Zitzen passen, wenn sie liegt. Wir probieren täglich, ob sie endlich im Stehen trinken können, das wäre eine große Entlastung, aber die Kleinen können sich noch nicht stabil halten, wenn sie die Zitzen auch erreichen. Vielleicht morgen.

Momo lässt grüßen

Über den Tellerrand kucken

wollen die Murmelkinder nun immer öfter

An den meisten Stellen sind die Abgrenzungen noch hoch genug. Hier jedenfalls kann Max nur kucken und nicht rüberklettern.

Michel geht es genauso.

Sir James, der Vater von Paul und damit Großvater der Murmel, kuckt von der anderen Seite.

Wenn die Murmel in Stimmung sind, also hungrig oder aus anderen Gründen aufgeregt, versuchen sie auch schon mal, sich am Rand hochzuziehen.

Es gibt Stellen, an denen das gelingen kann, also müssen wir uns was einfallen lassen.

Mit dem Spielzeug können sie heute noch nicht so viel anfangen, aber morgen bestimmt.

Erweiterungen im Murmelland

… sorgen für immer neue Erfahrungen und Herausforderungen bei unseren Murmelkindern.

Während sie noch lernen, selbständig zu fressen, tut sich schon wieder eine kleine Tür zu einem neuen Raum auf und es stellt sich die Frage, welche Seite der Kiste nun wohl als Toilette benutzt werden soll. So ganz einig sind sie sich da noch nicht.

Durch die kleine Öffnung hin- und zurückfinden will geübt sein, und beim Rein- und Rausklettern merken die Murmel, dass sie auch ihre Hinterbeine mitnehmen müssen.

Mit Oma Indi kommen die Kleinen sofort klar. Sie hat zwar keine Milch, aber putzen kann sie so gründlich, dass es schon fast lästig ist.

Wasser trinken ist genau so schwierig wie Welpenmilch schlabbern. Die kleine Mette konnte das vor allen anderen. Nun gilt es nur noch, den Wassernapf immer wiederzufinden.

Mio scheint zufrieden mit der Erweiterung des Murmellandes.

Hier lässt es sich nämlich auch gut schlafen (eigentlich zu schade als Toilettenraum).