Nun konnte Pauli doch wieder zurück in seine alte Familie. – Was ja auch toll ist für ihn, deshalb sind wir eigentlich froh – und wegen Jamie auch irgendwie erleichtert. Aber die Stille, die sich hier gerade breit macht, fühlt sich fast ein bischen wie Leere an.
Klara und Pauli, die beiden „Jungen Wilden“ waren voller Energie. Sie liebten es, sich miteinander und mit den Alten zu messen und ihre Kraft zu spüren. Mit ihnen tobte das Leben in Meierhafe. Das war natürlich auch anstrengend für uns und die älteren Hunde. Wir waren immer wieder herausgefordert, mussten schnell sein, Grenzen aufzeigen, Ruhe einfordern. Gleichzeitig haben wir uns alle gern anstecken lassen von der Fröhlichkeit und der machmal so wilden Lebensfreude.
Es ist schon lange her, dass wir keinen jungen Hund in unserem Rudel hatten. Als ich heute morgen mit Jamie, Indi, Malenka und Lucy draußen unterwegs war, wollte niemand rennen. Es war leise, alle bewegten sich ruhig oder standen in stillem Einverständnis umeinander rum. Ich mittendrin.
Nach den sehr intensiven und auch anstrengenden Wochen mit wechselner Besetzung im Rudel, Zeiten des Entdeckens, des neu Kennenlernens und der Auseinandersetzung, ist nun wieder Ruhe eingekehrt. Das sollten wir genießen. Ich glaube, die Hunde tun das schon.