Familientreffen im neuen Format!

Wir wünschen uns, dass die Familientreffen unseren Meierhafehunden immer gute Erfahrungen vermitteln. Deshalb sollen sie entspannt in einem vorgegebenen Rahmen ablaufen, den wir verantworten und kontrollieren können. Das entspricht leider nicht immer den Erwartungen unserer Besucher, die sich ein unbeschwertes Spielen, Toben, Rennen und Raufen aller Besucherhunde mit allen unseren Hunden vorstellen. Genau das lässt sich aber nicht in Einklang bringen mit unserem Verständnis dessen, was Hunde von uns brauchen. – Übrigens auch nicht mit mit dem, was unsere eigenen Hunde (zu Recht) von uns erwarten.

Wir haben eingesehen, dass wir hier mit widersprüchlichen Interessen umgehen müssen, die wir uns nicht mehr schönreden wollen. Ich hoffe, die meisten von euch können das irgendwie nachvollziehen. Deshalb haben wir nach einer neuen, geeigneten Form für unsere Familientreffen gesucht.

Nun zur guten Nachricht: Habt ihr schon mal von „social walks“ gehört? Das sind Spaziergänge, bei denen Hunde leinenführig, mit ausreichendem Abstand voneinander unterwegs sind. Man beginnt mit Ruhe, man geht mit Ruhe und man endet mit Ruhe, man behindert sich nicht gegenseitig und achtet aufeinander. Zwischendurch gibt es kleine Aufgaben, die den Möglichkeiten der Teams angepasst sind, dazu kann auch ein kontrollierter Freilauf von einigen Hunden gehören.

Unsere Trainerin Sandra Lenski ist bereit, solche „social walks“ bei uns ein paarmal zu begleiten und uns entsprechend anzuleiten (in der Hoffnung, dass wir das langfristig auch alleine hinkriegen). Wir bitten euch deshalb, euch mit 20,00 € pro Team an ihrem Honorar zu beteiligen.

Keine Sorge, die Geselligkeit kommt sicher nicht zu kurz bei uns, denn im Anschluss an so einen Spaziergang dürften die Hunde müde genug sein, um beim Kaffeetrinken in Meierhafe zufrieden unter dem Tisch zu liegen oder im Auto zu warten.

Wir hoffen, dass einige von euch Lust haben, das mit uns auszuprobieren, und schlagen folgende Sonntage vor:

18.07. / 22.08./ 19.09. Wir treffen uns am Segelflugplatz Große Höhe (Parkplatz Wiggersloher Str.) um 14:30 Uhr. Gegen 16:30 sollten wir spätestens in Meierhafe ankommen, um uns mit Kaffee und Kuchen wieder zu stärken.

Bitte meldet euch an, da die Teilnehmerzahl auf sechs Teams begrenzt ist. Am besten telefonisch, dann können wir alle Fragen direkt klären: 04222 9470418

Danke, dass ihr für uns da seid!

Eure Reaktion auf unsere Fage „was wäre wenn?“ war überwältigend und ist weit über das hinausgegangen, was wir erhofft hatten. Sie hat uns gezeigt, dass viele von euch sich unserer Arbeit und der großen „Meierhafe-Hunde-Familie“ verbunden fühlen. Das bedeutet uns sehr viel. Wir bedanken uns bei allen, die bereit sind, sich im „Notfall“ für unsere Hunde zu engagieren!

Wir haben uns entschlossen, alle, die ihre Bereitschaft bekundet haben, auch in Betracht zu ziehen. Das heißt, Ihr gehört zu denen, die im „Notfall“ angerufen werden können. Trotzdem werden wir, wie ursprünglich geplant, für jeden Hund zwei Leute / Familien auswählen, die wir für besonders geeignet halten.

Bei der Auswahl sind wir vor allem danach gegangen, welcher Hund wohl zu wem passen könnte. Also: Jamie in ein ruhiges Leben, lieber zu einer Hündin; Lucy verträgt mehr Action, sie darf sehr gerne zu Kindern; Malenka sollte zu Menschen, die nicht unbedingt mit ihr arbeiten wollen und auch ihre aufgeregte Seite händeln können; Indi verdient jemanden, der ihre soziale Kompetenz und ihre intelligenten Problemlösungen zu schätzen weiß, sie aber auch erträgt, wenn sie Stress hat und hochfährt (im Auto oder allein zu Haus).

Ob das in zwei oder fünf Jahren alles noch so gilt, weiß kein Mensch. Wir werden unsere „Vorsorgepläne“ deshalb regelmäßig anpassen. Dazu gehört, dass ihr eure Bereitschaft jederzeit zurückziehen könnt und wir parallel neue, geeignete Menschen finden, die bei Bedarf unsere Hunde aufnehmen können.

Eine Möglichkeit mit uns und unseren Hunden in Kontakt zu bleiben, sind die „Familientreffen“, die wir in diesem Sommer an vier Sonntagen anbieten.

Genaueres dazu erfahrt ihr im nächsten Beitrag.

Was wäre wenn …

Wir wollen vorbereitet sein.

Was geschieht mit unseren Hunden, wenn wir aus irgendeinem Grund nicht mehr für sie sorgen können? Wenn wir von heute auf morgen nicht mehr nachhause kommen?

Natürlich wünschen wir uns, dass diese Situation so nicht eintritt. Möglich wäre es aber doch, und die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, je älter wir werden. Unser Plan bedarf eurer Mitwirkung, deshalb will ich ihn hier vorstellen und bin gespannt auf eure Reaktionen.

Wir suchen Pflegefamilien für unsere Hunde.

Am liebsten für jeden zwei, falls einer sich gerade nicht kümmern kann oder nicht erreichbar ist. Bei den vielen tollen Menschen, die wir im Laufe der letzten Jahre hier kennenlernen durften, kann ich mir vorstellen, dass einige von euch dazu bereit sind. Ich glaube, manch einer hat schon seine Liebe zu einem unserer Großen entdeckt, aber natürlich hat der eigene Hund dabei auch auch ein Wörtchen mitzureden.

Was wir von den Pflegefamilien erwarten?

Dass sie im Notfall schnell handeln und „ihren“ Hund zu sich holen. Vielleicht, um eine schwierige Zeit zu überbrücken, vielleicht für immer. Wie sich das gestalten kann, und wie wir Menschen und Hunde aufeinander vorbereiten können, gilt es im Einzelfall zu besprechen. Die räumliche Entfernung spielt dabei auch eine Rolle, wichtiger ist aber, dass die Menschen, ihr Umfeld und ihre Lebensweise zum jeweiligen Hund passen. Natürlich dürfen es auch zwei Hunde sein, wo das möglich ist.

Bisher ist es nur eine Idee, wie wir uns und unsere Kinder in Krisenzeiten entlasten und die Versorgung unserer Hunde im Voraus sicherstellen können. Wenn ihr euch davon angesprochen fühlt, lasst es uns bitte wissen!